musizieren - jubilieren - geniessen
Messe C-Dur, Opus 86
1. Satz
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Kyrie
«Der allgemeine Charakter in dem Kyrie ist innige Ergebung, wahre Innigkeit religiöser Gefühle. Sanftheit liegt dem Ganzen zu Grunde», so Beethoven selbst zum Eröffnungssatz. Nach einem liedhaft-lieblichen Beginn intensiviert sich der Satz zur Mitte hin zu den Worten Christe eleison mit einigen Akzenten, um dann wieder zum anfänglichen sanften Ausdruck zurückzukehren und diesen durch den einstimmig singenden Chor noch weiter zu reduzieren und zu verinnerlichen.
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Gloria
Für den inneren Zusammenhalt sorgt in diesem textreichen Satz der Text selbst. Beethoven verleiht jeder Aussage ihr eigenes Gewicht und ihre eigene musikalische Gestalt. Das Gloria zeichnet sich so durch ein Gefüge zahlreicher dynamisch, satztechnisch, harmonisch und klanglich kontrastierender Teile aus. Der Komponist verzichtet bewusst darauf, diese dramatische Anlage durch eine durchrauschende Orchesterbegleitung zu verschleiern und zu glätten.
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Credo
Wie im Gloria beschränkt sich Beethoven angesichts der Textmenge – anders als im Kyrie – nicht auf einen einheitlichen Affekt. Mit der Absicht, die einzelnen Textaussagen musikalisch fassbar zu machen, vertont er den Messetext nach dem Vorbild der Renaissance-Meister, Aussage für Aussage, mit allen Kontrasten und Wechseln, die dies mit sich bringt. Obwohl er die zweite Satzhälfte wesentlich homogener gestaltet, verwehrt er uns auch hier eine echte Schlussfuge, indem er diese bewusst durchbricht.
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Sanctus
Am Anfang singen und spielen sich die Engelschöre – Orchester und Chor – gegenseitig das «Heilig» zu. Die harmonische Instabilität und das flüsternde Deklamieren des Chors mit der Pauke als einziger Begleitung vermitteln ein gesteigertes Gefühl der Atem-, Halt- und Hilflosigkeit in der Ehrfurcht vor der Heiligkeit Gottes. Schliesslich mündet der Satz aber in die befreiten Jubelgesänge des Osanna in excelsis.
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Benedictus
Im Benedictus herrscht eine ähnlich sanfte und heitere Grundstimmung vor wie im Kyrie. Der Anteil der Vokalstimmen – aufgeteilt auf Soli und Chor – ist hier im Vergleich mit dem Orchester noch grösser, als er es im gesamten Werk ohnehin schon ist.
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Agnus Dei
Ähnlich wie das Sanctus widerspiegelt auch das Agnus Dei eine gewisse Haltlosigkeit, die sowohl im pulsierenden Orchestersatz als auch in den Hilferufen und Stossseufzern des Chors zum Ausdruck kommt. Nachdem der Friede sich ein erstes Mal gezeigt hat, bricht urplötzlich der Agnus-Dei-Aufschrei mit einem erschaudernden miserere-Geflüster wieder herein, bevor sich das liedhafte, ruhige und friedliche dona nobis pacem durchsetzt und musikalisch mit dem sanften Kyrie-Thema abschliesst.
Autor: Ewald Lucas